Sport und Bewegung sind für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Teil ihrer Entwicklung und tragen zu einem gesunden Lebensstil bei. Doch ein Sportunfall ist leider schnell passiert, insbesondere bei Sportarten wie Fußball, Handball, Basketball, Volleyball, Hockey, Moutainbiken oder BMX sowie Kontaktsportarten. Fahrradhelme, Schienbeinschoner und Handgelenkschützer werden in aller Regel standartmäßig getragen, doch werden die Gesichtsbereiche bei aller Vorsicht heutzutage noch häufig vergessen. Zähne, Zahnfleisch, Kieferknochen und Kiefergelenke können durch Stöße oder Schläge besonders leicht verletzt werden. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Zahn- und Kieferheilkunde (DGZMK) das Tragen eines Sportmundschutzes bei allen Kontakt- und Kampfsportarten sowie anderen unfallträchtigen Sportarten – nicht nur im Profisport.
Der Sportmundschutz wird in der Regel für den Oberkiefer angefertigt und überdeckt die Zähne und das Zahnfleisch des Oberkiefers. Die Wucht, die in Form von Energie bei einem Schlag oder Aufprall ausgeübt wird, wird gedämpft und auf die gesamte Fläche des Sportmundschutzes verteilt. Durch Einbisse wird der Unterkiefer fixiert und so gezielt Mund-, Kiefer und Gesichtsverletzungen vorgebeugt.
Ein Standartsportmundschutz bietet oft keinen optimalen Schutz, da er locker sitzen und leicht verrutschen kann und oft das Atmen, Schlucken und Sprechen beeinträchtigt.
Insbesondere sollten unsere jungen Patienten und Patientinnen mit einer festen Zahnspange einen Sportmundschutz tragen, da das Verletzungsrisiko durch die Brackets zusätzlich erhöht sein kann.